KVP = Verschwendung vermeiden, Produktivität steigern
Prozessdesign und Prozessoptimierung als wichtige Ansatzpunkte von KVP
Die Hauptanliegen von KVP sind
- Vermeidung von Verschwendung
- Verkürzung der Durchlaufzeiten (DLZ)
- Steigerung der Produktivität
Ein wichtiger Ansatzpunkt für KVP Projekte sind daher die Prozesse und zwar sowohl das Prozessdesign wie die Prozessoptimierung. Dazu gilt es u.a. folgende Fragen zu beantworten:
- Welchen Zweck verfolgt der Prozess?
- Welche Aktivitäten in der Produktion erhöhen die Wertschöpfung am Produkt?
- Welche Maßnahmen führen nur zu Kostensteigerungen?
- Welche Maßnahmen erhöhen die Kundenzufriedenheit?
Die Prozessdefinition sollte sich an einem idealen Zielzustand orientieren, der jedoch realistisch unveränderliche Gegebenheiten berücksichtigt - es sei denn, man plant eine Fabrik auf der grünen Wiese.
Die Arbeit an den Prozessen (siehe Prozessoptimierung) stellt einen wichtigen Hebel zur Leistungs- und Produktivitätssteigerung eines Unternehmens dar und ist meist Bestandteil des Experten-KVP-Ansatzes - siehe dazu unter Formen der Durchführung von KVP.
KVP will konsequent alle Faktoren eliminieren, die als Verschwendung das Ergebnis schmälern.
KVP und die 7 Formen der Verschwendung
- Verschwendung durch Überproduktion
- Verschwendung durch Wartezeiten
- Verschwendung durch unnötige Transportwege und -zeiten
- Verschwendung durch unzureichende Arbeitsprozesse
- Verschwendung durch hohe Bestände
- Verschwendung durch Bewegung
- Verschwendung durch Produktionsfehler
Hier finden sich regelmäßig deutliche Potenziale zur Verbesserung, wie Berichte über KVP Ergebnisse aufzeigen. Verschwendung ist - wie KVP überhaupt - ein Dauerthema jeder leistungsorientierten Fabrikorganisation. Und damit eine wesentliche Grundlage der auf Effizienzsteigerung konzentrierten Bemühungen eines Unternehmens zur Verbesserung des Ergebnisses.