02.07.2009 - Personalentwicklung im Managementkontext
Fragment zur Definition eines herausfordernden Selbstverständnisses der Personalentwicklung.
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung der Personalentwicklung eines Konzerns, die wir im Beratertandem begleiten, ergab sich in der Diskussion zu einer Inputsequenz das folgende definitorische Fragment zur Personalentwicklung, das mir bedeutsam erscheint.
Es ist hier mit einigen Ergänzungen wiedergegeben:
Management heißt, mit stets knappen Ressourcen ein maximales betriebliches Ergebnis sicherzustellen.
Personalentwicklung heißt, mit stets zu knappen Ressourcen, die zur intentionalen Förderung der Weiterentwicklung eines Unternehmens zur Verfügung stehen, einen maximalen Entwicklungsschritt im Sinne der Strategieumsetzung (als Wertschöpfungsbeitrag) sicherzustellen.
Daraus folgen für Personalentwicklung und Unternehmen wichtige Konsequenzen, die manchem keine weitere Überlegung wert sein mögen – vielleicht ist deshalb in der Praxis gute Personalentwicklung seltener anzutreffen.
Je weniger Mittel für Personalentwicklung zur Verfügung stehen, desto- langfristiger muss deren Entwicklungshorizont sein = desto strategischer muss die Ausrichtung der Personalentwicklung angelegt sein
- selektiver und fokussierter müssen Programme, Projekte und strategisch wirksame Impulse der Personalentwicklung sein
- kompetenter müssen die für Personalentwicklung verantwortlichen Akteure sein
- wichtiger ist das sichtbare Engagement des Top Managements für Personalentwicklung