23.08.2013 -
Bewältigung von Komplexität als Anforderung an globale Manager
... Ambiguität ganz schön schwer auszuhalten
In unseren Seminaren zum Führen in der internationalen Matrixorganisation kommt stets auch das Thema Komplexität vor und wie man damit angemessen umgeht.
Es stellt sich oft schnell heraus, dass Komplexität
- sehr unterschiedlich ausgeprägt ist je nach Teilnehmer und Rolle
- sehr verschieden erlebt wird — von herausfordernd und spannend bis zu belastend und nicht zu bewältigen
Das Akzeptieren einer Atmosphäre der Uneindeutigkeit scheint eine Anforderung zu sein, mit der sich mancher schwer tut.
Für Manager im globalen Kontext trifft jedoch eine Aussage zu von Jeffrey Immelt, CEO von General Electric, wonach im 21sten Jahrhundert Manager benötigt werden, die mehr Fragen stellen als Antworten liefern, die Meinungsunterschiede und Diskussion willkommen heißen ... sie seien Systemdenker, die sich mit Mehrdeutigkeiten wohl fühlten...*)
Im globalen Kontext bedeutet Komplexität, sich interkulturellen, ökonomischen religiösen, zeitlichen, sprachlichen und politischen Systemunterschieden zu stellen und sie zu balancieren.
Mehrdeutigkeiten konstruktiv zu verarbeiten und mit Impulsen zu agieren, die im Wissen gesetzt werden, dass es sich immer wieder um Lösungen auf Zeit handelt, erfordert einen eigenen Typus Manager. (Siehe dazu auch "Global Leader - der wirklich globale Manager").
Eine wichtige Frage für HR: Wie bereitet man Führungskräfte auf solche Rollen vor?